Die philosophische Abstraktion von Wunsch und Wirklichkeit

Mit seinen typisch hellen und leuchtenden Farben erinnern Paul Oliviers Arbeiten an das Glück, welches aus der Ambiguität der Schönheit und Freude des Lebens sowie den Schattenfarben von Angst und Schmerz resultiert.

 

Die Vielfalt in seinen Bildern entsteht durch gezieltes Kratzen, Brechen und Verwischen der Farben. Es sind Bilder, die immer wieder neue Perspektiven bieten und den Betrachter und der Betrachterin zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt anregen.


Der Entstehungsprozess seiner Werke basiert auf einem visuellen Dialog mit hunderten Gedichten, die er in den letzten Jahren geschrieben hat und die ihn eher zufällig zur Malerei führten, als er nach einem stärkeren und abstrakteren Ausdrucksmittel für seine Texte suchte.

Es ist der Dualismus von Ursache und Wirkung, den Paul Olivier - genannt Oli - in seinen Arbeiten ergründet. Ein Wechselspiel von Identität, Wahrnehmung und Veränderung. Resultate unterschiedlicher Betrachtungswinkel und Akzeptanzen. Das Spiel mit diesen Parametern und den sich daraus ableitenden Möglichkeiten sein Leben zu betrachten, zu denken und zu gestalten.

 

In seinen Bildern finden sich sowohl figurative Elemente als auch abstrakte Formen, die miteinander in Beziehung treten und ein ständiges Wechselspiel zwischen Bipolarität und Klarheit schaffen. Die Widersprüche des Daseins verschmelzen zu einer kraftvollen Einheit.

 

Das charakteristische Merkmal von Olis Stil ist die Mehrschichtigkeit in seinen Werken. Jedes Bild wird in bis zu 30 Schichten aufgebaut, wobei jede Schicht dem Bild eine neue Ebene der Bedeutung und Interpretation hinzufügt.

 

Was auf den ersten Blick noch abstrakt erscheint, entfaltet sich nach längerem Betrachten als konkretes Bild, und das, was zunächst greifbar wirkt, verwandelt sich in eine abstrakte Darstellung.

 

Diese wechselnden Perspektiven sind das, was Olis Bilder so faszinierend machen. Eine Verbindung, die eine immense Kraft und Tiefe erzeugt und den Rezipienten animiert, eine unabhängige Assoziation und Narration mit seinen Bildern einzugehen. Im idealsten Fall mit der Schönheit des Lebens. Denn das ist es, was der Künstler uns mit seinen Werken im wesentlichen sagen möchte:

 

La vita è bella...